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Revitalisierung des Schlossparks Hovestadt
Nach mehr als 25 Jahren seit der letzten umfassenden Restaurierung im Jahr 1997 stehen im Schlosspark Hovestadt erneut bedeutende Maßnahmen zur Instandsetzung und Verkehrssicherung an. Die historischen Parkanlagen sind ein wesentlicher Teil des Schloss Hovestadt und erfordern eine fachgerechte Instandhaltung, um ihre Funktionalität und Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten.
Planung und Förderung
Im Jahr 2023 wurde unter der Leitung von Dipl.-Ing. Klaus Schulze vom Planungsbüro B.S.L. Landschaftsarchitekten (Soest) ein umfassendes Revitalisierungskonzept erarbeitet. Nach intensiver Abstimmung mit der Bezirksregierung Arnsberg und der unteren Denkmalbehörde Lippetal konnte die Maßnahme im Rahmen des Denkmalförderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen bewilligt werden. Die Eigentümerfamilie dankt ausdrücklich für die gewährte Förderung und das damit verbundene öffentliche Interesse an der denkmalgerechten Erhaltung des Schlossparks und der angrenzenden Gräfte.
Erste Arbeiten – Baumpflege mit Feingefühl
Den Auftakt der Arbeiten bildete die Entfernung kranker und geschädigter Bäume durch den erfahrenen Baumdienst Lerche (Hamm). Mit einem Fällkran und unter Einsatz von Steigerfahrzeugen wurde dabei äußerst präzise und umsichtig vorgegangen. Die Bäume wurden zunächst entastet und anschließend schonend entfernt – alles unter strikter Einhaltung des Natur- und Artenschutzes. So konnten sämtliche Fällarbeiten planmäßig vor dem Beginn der Vogelschutzzeit am 1. März abgeschlossen werden. Besonders beeindruckend war die sorgfältige Arbeitsweise des Teams, das trotz des Einsatzes von schwerem Gerät nur minimale Beeinträchtigungen an Wegen und Grünflächen hinterließ.
Ausblick – Pflanzungen und Sanierung der Gräfte
Im nächsten Schritt werden Ersatzpflanzungen vorgenommen. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, die ursprünglichen Baumarten des historischen Gartendenkmals wiederherzustellen. Neue Bäume und Hecken werden in das bestehende Parkbild integriert und sorgen für eine naturnahe und denkmalgerechte Weiterentwicklung des Schlossparks.
Für den Sommer 2025 ist zudem die partielle Ausbaggerung der Gräfte entlang der Schlossstraße vorgesehen. Ziel ist es, übermäßigen Bewuchs mit Röhricht sowie abgelagertes organisches Material zu entfernen, um den ursprünglichen Charakter und die Funktionsfähigkeit des Gewässers wiederherzustellen.
